Eigenbluttherapie (PRF)
Jeder Eingriff am Kiefer, z. B. eine Zahnentfernung, eine Implantation oder ein Knochenaufbau, erzeugt Stress für das Weichgewebe und den Knochen – die natürliche Umgebung Ihrer Zähne wird beeinträchtigt. PRF ist ein innovatives Verfahren, mit dem wir Heilungsprozesse beschleunigen und verbessern können. Den Booster dafür gewinnen wir aus Ihrem eigenen Blut!
Die Vorteile von PRF im Ăśberblick:
- Verbesserung und Beschleunigung der Wundheilung
- UnterstĂĽtzung von Wachstums- und Regenerationsprozessen
- Verringerung von Risiken wie Wundinfektionen und EntzĂĽndungen
- weniger Schmerzen und Schwellungen
- optimale Verträglichkeit, da Eigenblut
- kein Einsatz von Fremdstoffen (auĂźer ggf. bei Knochenersatzmaterial)
- geringere Ausfall- und Rehabilitationszeit nach Eingriffen
- breites Anwendungsgebiet
PRF – was bedeutet das?
Die Abkürzung PRF steht für „Platelet-Rich Fibrin“ (= „plättchenreiches Fibrin“). Fibrin ist ein natürlicher Bestandteil des Blutes und wichtig für jede Wundheilung: Ohne Fibrin als ersten „Kleber“ schließt sich keine Wunde. Genau diesen Effekt nutzen wir beim PRF-Verfahren.
Wie funktioniert die PRF-Eigenbluttherapie?
Zu Beginn der Behandlung nehmen wir Ihnen eine kleine Menge Blut ab und zentrifugieren es kurz. Durch diesen Vorgang werden bestimmte Bestandteile aus dem Blut herausgelöst. Es handelt sich dabei um sogenannte Wachstumsfaktoren, die nun in konzentrierter Form vorliegen.
Nach dem Eingriff können wir dieses „heilungsoptimierte Blut“ dann in die Wunde einbringen – so wird das Gewebe bei der Regeneration unterstützt und die Wunde verheilt schneller und besser.Mögliche Einsatzbereiche von PRF:
- In der Implantologie: zur verbesserten Einheilung von Implantaten in den Kieferknochen („Osseointegration“) für eine erhöhte Erfolgsrate bei der Implantatbehandlung; verkürzte Gesamtbehandlungsdauer durch geringere Zeitabstände chirurgischer Eingriffe
- Knochenaufbau vor/während einer Implantation: zur Verbesserung der Knochenqualität und verbesserte Knochenregeneration im Umfeld von Implantaten
- Nach Zahnentfernungen: zur Auffüllung des Knochenfaches und Erhalt des Kieferknochens (Kieferknochen- und Weichgeweberegeneration, Förderung der Neubildung von Blutgefäßen und damit der Versorgung des Gewebes)
- Parodontitisbehandlung/Parodontalchirurgie: Einsatz bei regenerativen Verfahren zum Wiederaufbau des Knochens bei fortgeschrittener Parodontitis (mit Knochenschädigungen) oder bei der Zahnfleischtransplantation/Rezessionsdeckung
- Generell bei chirurgischen Behandlungen: Förderung der Wundheilung, insbesondere bei Patienten mit verlangsamter Wundheilung wie Diabetikern und Rauchern; Regeneration von Gewebe bei weiteren chirurgischen Eingriffen wie der Wurzelspitzenresektion
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